Der Dackel – Die kleinste deutsche Jagdhundrasse

Der Dackel, oftmals auch als Dachshund oder Teckel bezeichnet, ist eine deutsche Hunderasse, die von der FCI anerkannt ist.

Inhaltsübersicht

Geschichte der Hunderasse

Allzu viel Geschichtliches über den Dackel ist nicht bekannt. Allerdings scheint es sich um eine gar nicht so junge Hunderasse zu handeln. Schließlich wurde der Dackel bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts in der Literatur erwähnt. Daraus geht hervor, dass er als kleinster Jagdgebrauchshund ursprünglich für die Arbeit unter der Erde gezüchtet wurde. Das hat ihm auch seinen Beinamen „Dachshund“ verliehen. Die Vorfahren des Dackels sind die Bracken und Biberhunde. Da es sowohl Langhaar- als auch Kurzhaar- und Rauhaar-Dackel gibt, ist es wahrscheinlich, dass der Dachsbracke mit Spaniel und Wachtelhunden sowie Dandie Dinmonts gekreuzt wurde.

Aussehen – So sehen Dackel aus

Dackel haben eine niedrige, kurzläufige, lang gestreckte, jedoch kompakte Gestalt. Sie wirken sehr muskulös, tragen ihren Kopf aufrecht und haben einen aufmerksamen Gesichtsausdruck. Mittlerweile gibt es den Dackel sowohl in verschiedenen Größen als auch in diversen Fellvariationen, weshalb sich die einzelnen Tiere auch hinsichtlich ihres Gewichts unterscheiden können. Offiziell dürfen Dackel bis zu neun Kilo wiegen.

Langhaar-, Kurzhaar- und Rauhaar-Dackel gibt es in vielen Farbvariationen. Diese Hunde können auch mehr farbig oder gestromt sein. Laut FCI nicht offiziell anerkannt sind aber schwarze Dackel ohne Brand sowie weiße Dackel mit oder ohne Brand. Darüber hinaus werden Dackel aber nicht nur anhand ihrer Fellfarbe und -beschaffenheit eingeteilt, sondern auch über ihre Größe. So misst der Brustumfang des Kaninchendackels bis zu 30 cm, der des Zwergdackels 30-35 cm. Der Normaldackel hat einen Brustumfang von mehr als 35 cm.

Folgende Farbschläge sind beim Kurzhaar-Dackel möglich: Rot, Rot-Schwarz, gestromt, Schoko-Braun, Schwarz

Folgende Farbschläge sind beim Rauhaar-Dackel möglich: Dunkel-Saufarben (Schwarz, Silber meliert), Dürrlaubfarben (Weizenfarbig), Saufarben, etwas helleres Silber mit Schwarz, Braun und Schwarz-Rote wobei über den Augen beidseitig markante Flecken vorhanden sein müssen.

Folgende Farbschläge sind beim Langhaar-Dackel möglich: Den Langhaar-Dackel gibt es in den gleichen Farbschlägen wie den Kurzhaar-Dackel.

Wesen und Charakter des Dackels

Dackel haben ein für ihre Größe bewundernswertes Selbstbewusstsein. Nicht zuletzt deswegen werden sie gerne bei der Jagd eingesetzt. Diese kleine Hunderasse ist durchaus dazu im Stande, eigene Entscheidungen zu treffen. Das muss er im Dachsbau, wo ihn sein Hundeführer nicht leiten kann, als Alleinjäger schließlich auch. Allerdings kann sein starkes Selbstbewusstsein dem Dackel insbesondere beim Zusammentreffen mit größeren Hunden recht schnell zum Verhängnis werden.

Etwas sagen lässt sich der Dackel aber nur dann, wenn er über eine ausreichende Erziehung verfügt. Für Anfänger ist diese Hunderasse deshalb nicht geeignet. Besonders hilfreich ist es, wenn die Ausbildung bzw. Erziehung möglichst im Welpenalter beginnt. Allgemein gelten Dackel als intelligent, aufgeweckt, lebhaft und freundlich. Eine liebevolle Erziehung vorausgesetzt, können diese Tiere sehr anhänglich werden und immer auf der Suche nach Familienkontakt sein.

Das sollte man bei der Haltung der Hundrasse beachten

Obwohl der Dackel zu den kleinen Hunderassen gehört, ist es wichtig, dass er ausreichend Bewegung bekommt. Spaziergänge an der frischen Luft sind hierfür ideal. Dann macht es ihm auch nichts aus, in einer kleineren Wohnung zu leben. Wer gerne joggt, findet in dieser Hunderasse ebenfalls den idealen Begleiter. Schließlich hat der Dackel so die Möglichkeit, sich so richtig auszutoben. Als Begleit- und Familienhund fühlt er sich auch unter mehreren Menschen mit Kindern wohl. Doch nicht jeder kommt mit einem Dackel zurecht. Das ständige Gekläffe kann bei den Nachbarn schon mal auf Unverständnis stoßen. Das sollte gerade dann beachtet werden, wenn man in einem hellhörigen Miethaus wohnt.

Einsamkeit ist etwas, mit dem der Dackel gar nicht gut zurecht kommt. Viel wohler fühlt er sich, wenn er aktiv in das Familiengeschehen eingebunden wird. Auf keinen Fall dürfen Dackel in einem Zwinger gehalten werden. Außerdem sollte stets darauf geachtet werden, dass das Tier seinem angeborenen Jagdtrieb nachgehen kann – etwa dann, wenn man ihm einen Gegenstand, wie einen alten Schuh, zum Spielen gibt.

Je nachdem, wie lang das Fell des Dackels ist, muss dieser regelmäßig gebürstet werden. Beim Langhaar- und Rauhaar-Dackel braucht man eine härtere Bürste und einen Kamm, während bei der Fellpflege des Kurzhaar-Dackels eine weiche Bürste vollkommen ausreicht.

Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 15 Jahren werden Dackel relativ alt. Allerdings sind sie anfällig für Bandscheibenvorfälle sowie rheumatische Erkrankungen.

Bilder

Dackel kurzhaar
Dackel langhaar

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