Der Malteser

Der von der FCI als Hunderasse anerkannte Malteser besitzt viele positive Eigenschaften, die ihn zum angenehmen Begleiter machen.

Inhaltsübersicht

Geschichte der Hunderasse

Obwohl es zahlreiche Hinweise darauf gibt, dass der Malteser aus dem Mittelmeerraum stammt, kann bis heute nicht eindeutig gesagt werden, wie es zu seiner Entstehung kam. Man geht davon aus, dass phönizische Kaufleute die Vorfahren der heutigen Malteser vor mehr als 2000 Jahren von Ägypten aus im Mittelmeerraum verbreitet haben. Darauf deuten zum Beispiel Statuetten aus Naturstein hin, die man im Grabmal von Pharao Ramses II. fand, welcher unserem heutigen Malteser sehr stark ähneln. Außerdem gibt es aus der Zeit von 500 v. Chr. Abbildungen auf Vasen von Hunden, die ebenfalls Ähnlichkeit mit dem Malteser haben. Damals wurde diese Hunderasse aber als „Melitae“ bezeichnet. Mit Sicherheit kann aber nicht gesagt werden, dass diese Hunde die direkten Vorfahren des Maltesers sind. Einige Experten sind der Meinung, dass es sich dabei auch um die Vorfahren des Zwergspitz handeln könnte.

Einige gehen davon aus, dass der Malteser entstanden ist, indem ein mittelgroßer Schäferhund zur Miniatur-Form hin gezüchtet wurde. Was den Namen dieser kleinen Hunderasse anbelangt, so geht dieser zurück auf die Insel Malta. Die Ursprünge des Maltesers müssen aber nicht zwangsweise im Mittelmeerraum liegen. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die Vorläufer dieser Hunderasse über Malta nach Großbritannien kamen und dort zu heutigen Form gezüchtet wurden.

Eine starke Ähnlichkeit mit dem Bologneser, dem Havaneser, dem Bichon Frisé, dem Löwchen und dem Coton de Tulear lässt sich nicht abstreiten, weshalb der Malteser aller Wahrscheinlichkeit nach eine ursprünglich französische Kleinhunderasse ist.

Das Aussehen des Maltesers

Mit einer Schulterhöhe von 20-23 cm (Hündinnen) bzw. 21-25 cm (Rüden) und einem Gewicht von 3-4 Kilo gehört der Malteser zu den kleinen Hunderassen. Sein Körper ist klein, während sein Rumpf gestreckt wirkt. Was sein Fell anbelangt, so umschließt dieses den Körper mit einem langen und sehr weichen Haarmantel. Den Malteser gibt es ausschließlich in reinem Weiß, wobei eine blasse Elfenbeintönung zulässig ist. Die Nase dieses Hundes ist schwarz. Typisch für den Malteser ist sein dichtes, glänzendes, schimmerndes und schwer herabfallendes Fell. Außerdem erkennt man den Malteser an seinem eleganten Gang, bei welchem der Kopf stolz und vornehm hochgehalten wird.

Wesen und Charakter

Klein, aber oho! Der Malteser ist ein sehr lebhafter Hund, der darüber hinaus ein starkes Selbstbewusstsein besitzt. Er hat aber auch ein großes Herz, ist herzlich, sehr gelehrig und intelligent. Die Menschen, bei denen er lebt, schließt er relativ schnell in sein Herz. Außerdem verträgt sich der Malteser auch gut mit kleinen Kindern. Auch dann, wenn in seiner Familie ein Baby das Licht der Welt erblickt, braucht man keine Angst zu haben, dass es zu Eifersüchteleien kommt. Vielmehr wird sich der Malteser bereits nach kurzer Zeit für die den verantwortlich fühlen und diesen beschützen – ohne dabei aggressiv zu sein.

Auf keinen Fall dürfen Malteser in einem Zwinger gehalten werden, da sie den engen Kontakt zu den Menschen um sie herum brauchen. Diesen gegenüber verhalten sich stets aufmerksam.

Das sollte man über die Malteser-Haltung wissen

Aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften gilt der Malteser als angenehmer Begleiter, der sich auch in Familien mit Kindern wohl fühlt. Gestaltet man die regelmäßigen Spaziergänge abwechslungsreich, spricht nichts dagegen, diese Hunderasse in einer Stadtwohnung zu halten. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dem Malteser öfters neue Dinge beizubringen, da er Abwechslung über alles liebt. Da sein Jagdtrieb kaum vorhanden ist, gestaltet sich seine Erziehung relativ einfach.

Das lange Fell des Maltesers sollte etwa zwei- bis dreimal die Woche gebürstet werden. Darüber hinaus muss auf Augenprobleme, meist verursacht durch einen erhöhten Tränenfluss, geachtet werden. Denn für Krankheiten dieser Art ist der Malteser besonders anfällig.

Was Bewegung anbelangt, sollte man wissen, dass der Malteser durchaus kein Hund ist, der ständig auf dem Arm gehalten werden möchte. Kontakt zu seinen Artgenossen ist ihm ebenso wichtig wie schöne Spaziergänge. Zudem liebt er den Kontakt zu seiner Familie und sollte nicht zu häufig alleine gelassen werden. Dies könnte langsam aber sicher zu einer tiefen Depression führen.

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