Der Zwergschnauzer

Zwergschnauzer sind eine von der FCI anerkannte Hunderasse, die ihren Ursprung in Deutschland hat.

Inhaltsübersicht

Geschichte der kleinen Hunderasse

Offiziell gezüchtet werden Zwergschnauzer seit 1880 – und zwar als sogenannte Miniatur-Ausgabe von Schnauzern. Früher wurde der Zwergschnauzer vor allem in der Schädlingsbekämpfung sowie als Wachhund eingesetzt. Heute jedoch gilt er vorwiegend als Familien- und Begleithund.

Genaue Aufzeichnungen darüber, wie diese kleine Hunderasse entstanden ist, sucht man vergeblich. Man kann nur davon ausgehen, dass Zwergschnauzer entstanden sind, indem man mehrere Hunderassen miteinander kreuzte. Eine starke Ähnlichkeit besteht zwischen dem Schnauzer und Pinscher. Sie unterscheiden sich lediglich hinsichtlich ihrer Fellstruktur.

Seine Ursprünge hat der Zwergschnauzer allem Anschein nach in Baden-Württemberg, wo er aufgrund der Kreuzung mit anderen Hunderassen aus dem mittelalterlichen Biberhund und dem einheimischen Schäferhund entstand.

Aussehen – So sehen Zwergschnauzer aus

Zwergschnauzer gibt es in unterschiedlichen Fellfarbvarianten – zum Beispiel in einfarbig Schwarz, Pfeffer und Salz, in Schwarz-Silber oder einfarbig Weiß. Ihr Fell ist drahtig, hart und dicht und besitzt eine gute Unterwolle. Ein typisches Unterscheidungsmerkmal von anderen Hunderassen sind ihre langen Haare, die am Kopf einen Bart und buschige Brauen bilden.

Der Körperbau der Zwergschnauzer ist klein, kräftig, eher gedrungen als schlank sowie elegant. Die Schulterhöhe entspricht in etwa der Rumpflänge und liegt bei 30-35 cm. Ausgewachsene Tiere erreichen ein Gewicht von 4-8 kg.

Wesen und Charakter

Zwergschnauzer ähneln vom Charakter her Schnauzern, sind jedoch etwas temperamentvoller als ihre größeren Verwandten. Da er sich mit anderen Haustieren als auch mit Kindern gut verträgt, kann der Zwergschnauzer problemlos in einer Familie mit mehreren Artgenossen gehalten werden. Allerdings sollte man wissen, dass Zwergschnauzer sehr wachsam sind. Eine liebevolle, aber konsequente Erziehung ist deshalb eine wichtige Voraussetzung, damit der Hund nicht zu einem Kläffer wird.

Den Menschen in ihrer Familie gegenüber zeigen sie sich treu und anhänglich. Im Kontakt mit Fremden sind sie etwas zurückhaltender und versuchen, diese zunächst einzuschätzen. Zwergschnauzer verfügen über eine schier unbändige Energie und sind selbst beim Zurücklegen weiter Strecken immer noch wachsam.

Bis zu einem Alter von zwei Jahren sind vor allem männliche Zwergschnauzer mitunter frech und grob. Das ergibt sich jedoch, wenn man eine konsequente Erziehung an den Tag legt. Zwergschnauzer sind sehr lernfähig und sollten für gute Leistungen grundsätzlich gelobt werden.

Aufgrund seines verspielten Charakters sind lebhafte Kinder die idealen Spielgefährten für den Zwergschnauzer. Zwar kann diese Hunderasse auch in einer kleinen Stadtwohnung gehalten werden. Auslauf und Bewegung im Freien sind dem kleinen Schnauzer jedoch sehr wichtig. Idealer als eine Stadtwohnung ist deshalb ein Haus mit Garten oder einem Innenhof.

Wissenswertes über die Haltung der Rasse

Zwergschnauzer haben einen guten Appetit und verzehren pro Kilogramm Körpergewicht 15 g Fleisch, 7,5 g Gemüse und 7,5 g Reis.

Da er ein langes Fell besitzt, ist Nassfutter nur bedingt für den Zwergschnauzer geeignet. Beim Fressen bleibt dieses nämlich nur selten von Essensresten verschont. Doch nicht nur deshalb ist eine regelmäßige Pflege sehr wichtig. Eine feste Bürste ist unabdinglich, um abgestorbene Haare zu entfernen. Hierfür wird das Fell am besten vorher angefeuchtet. Außerdem muss man sich darauf einstellen, den Zwergschnauzer regelmäßig zu trimmen.

Wer sich einen Zwergschnauzer nach Hause holt, muss damit rechnen, dass sein großer Humor und sein enormes Maß an Lebensfreude auch im Alter nicht abebben. Für Stubenhocker ist diese Hunderasse deshalb gänzlich ungeeignet. Besonders gerne gesehen sind bei ihm lange Wanderungen und gemütliche Spaziergänge.

Heutzutage ist der Zwergschnauzer hauptsächlich in den USA eine sehr beliebte Hunderasse. Was vor allem daran liegt, dass er alle Qualitäten einer Zwergenrasse, nicht aber die Mängel von Schnauzern besitzt. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich der kleine Geselle aber auch in Deutschland und in anderen Teilen der Welt.

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